IMSI steht für International Mobile Subscriber Identity, auf Deutsch: „Internationale Mobilfunk-Teilnehmererkennung“. Damit gemeint ist eine eindeutige, aus 15-Ziffern bestehende Nummer auf der SIM-Karte, die der Identifizierung eines Mobilfunkteilnehmers dient.
Die International Mobile Subscriber Identity (IMSI) ist eine weltweit einzigartige Nummer, die auf einem speziellen Chip der SIM-Karte gespeichert wird. Sie wird jedem Nutzer eines Mobilfunknetzes zugewiesen und ist so entscheidend für die Authentifizierung: Versucht ein Gerät eine Verbindung zum Mobilfunknetz herzustellen, wird die IMSI vom Mobilfunkbetreiber verwendet, um eine eindeutige Identifizierung zu ermöglichen.
Die IMSI-Nummer umfasst in den meisten Fällen 15 Ziffern. Diese setzen sich aus drei verschiedenen Teilen zusammen:
Die ersten drei Ziffern der Nummer stellen den MCC dar und zeigen an, in welchem Land der Nutzer der SIM registriert ist. Der MNC besteht meistens aus zwei Ziffern und steht für das Mobilfunknetzwerk oder den Netzbetreiber, in dem die SIM aktiv ist. Der MCC bildet gemeinsam mit dem MNC die IMSI-Blockkennung.
Die letzte Zifferngruppe ist die MSIN, die in der Regel aus neun bis zehn Stellen besteht. Diese sind für jede SIM-Karte individuell und somit eindeutig einem Mobilfunkteilnehmenden zuordbar. In Deutschland erfolgt die Vergabe der Nummer beispielsweise über die Bundesnetzagentur.
Die IMSI-Nummer 262 04 5678910111 besteht also aus
Die IMSI ist nicht dasselbe wie eine ICCID-Nummer (Integrated Circuit Card Identification). Beide sind Teil des SIM-Profils und damit ein Schlüsselelement der mobilen Datenübertragung. Die IMSI identifiziert jedoch den Teilnehmer des Mobilfunknetzwerkes, wohingegen die ICCID die SIM-Karte selbst identifiziert. So können beispielsweise mehrere SIM-Karten die gleiche IMSI haben, wenn sie mit demselben Teilnehmer verbunden sind. Die ICCID ist jedoch jeweils unterschiedlich und ist so für die physische Identifikation der Karte im Netzwerk zuständig.
Für viele IoT-Anwendungen ist es wichtig, dass sich das Gerät mit unterschiedlichen Netzen verbinden kann. Eine IMSI stammt zwar von einem bestimmten Mobilfunkteilnehmer, erlaubt aber trotzdem die Verbindung zu unterschiedlichen Mobilfunknetzen.
Mit unserer M2M-SIM-Karte können sich Geräte in unterschiedlichen Mobilfunknetze weltweit verbinden. Dazu befinden sie sich ständig im Roaming-Zustand, sowohl im In- als auch Ausland. Dank ungesteuertem Roaming kann ein Gerät dann automatisch das Netz mit dem besten Signal wählen.
Noch mehr Verbindungsmöglichkeiten und damit eine bessere Abdeckung können wir anbieten, wenn wir mehrere IMSI auf der gleichen M2M-SIM haben. In dem Fall sprechen wir von einer Multi-IMSI. So kann bspw. immer wieder neu entschieden werden, welche IMSI in einem beliebigen Land verwendet wird. Ist nur eine IMSI auf einer SIM-Karte hinterlegt, ist das eine Single-IMSI.
Für den unwahrscheinlichen Fall, dass die Standard-IMSI keine Verbindung zu irgendeinem Anbieter aufbauen kann, dienen die anderen IMSI als Backup, um sich zu verbinden. Kann also die erste eingerichtete IMSI keinen Roaming-Partner finden, erfolgt ein sogenannter IMSI-Switch. Die zweite IMSI versucht dann, sich mit einem der verfügbaren Netzanbieter zu verbinden. Insbesondere für IoT-Geräte, die in Bewegung sind, wie bspw. in der Transport- oder Logistikindustrie, ist eine gute Netzabdeckung auch über Ländergrenzen hinaus notwendig und dank der Multi-IMSI gegeben.
Die Vorteile der Multi-IMSI-SIM liegen damit auf der Hand:
Haben Sie weitere Fragen zur IMSI oder möchten Sie mehr über deren Einsatzmöglichkeiten erfahren? Unser Team steht Ihnen gerne zur Verfügung, um Ihre Fragen zu beantworten und Sie bei Ihrem IoT-Projekt zu unterstützen.